Spendenaktion für die Ukraine

 

Krieg in der Ukraine

Mit einem ersten Kuchenbasar und mehreren Spendenaktionen haben Schüler*innen und Lehrer*innen unserer Schule 1000,00€ für die Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung gesammelt. Die Spende ging an das Aktionsbündnis Deutschland Hilft Ukraine. BITTE HELFT WEITER! 


 

Bericht zur Ukraine Hilfsaktion vom 4.-7. März 2022

 

 

Bericht von M. Steinmann,

eine der Inititiatorinnen und Kollegin vom Dathe  (dem Spendenaufruf am Dathe-Gymnasium folgten spontan sehr viele Schüler/innen & Lehrer/innen in Form von Sachspenden und Geldspenden)

Vorbereitung 28.2. - 4.3.22:

Sammlung aller Sachspenden auf Privatgrundstück in Zeesen.

Vorsortierung nach Art der Spende:

Medikamente Apotheke, Medikamente Krankenhaus, Kleidung Kinder und Erwachsene, Decken/ Zelte, Isomatten/ Schlafsäcke etc., Hygieneartikel, Getränke, Baby- und Kindernahrung

Abfahrt, 5.3.22:

Unsere 11 Kleinbusse wurden sortiert beladen und gegen 8.30 Uhr starteten wir an die ukrainisch - polnische Grenze.

Erster Halt am 5.3.22:

Nach 10 Stunden Fahrt sind wir abends in Zamosc, Polen angekommen. 

Hier wurden ca. 2 Tonnen Babynahrung, Windeln, Hygieneartikel, Nahrungsmittel, Wasser und Kleidung an eine polnische, ebenfalls von Privatleuten organisierte Hilfsaktion übergeben.

Die Spenden wurden zentral auf dem Gelände einer Getreidefirma gesammelt und an die dortigen polnisch-ukrainischen Grenzen bzw. durchfahrenden Züge mit Geflüchteten verteilt.

 Außerdem haben wir dringend benötigte, verschreibungspflichtige Medizin für Kiew vor Ort an polnische Ärzte übergeben, die damit am nächsten Tag in Ukraine gefahren sind.

 Auf dem Gelände der Getreidefirma neben Silos und Lagerhallen haben wir in unseren Autos bei -10 Grad übernachtet.

 Link zur Aktion der örtlichen Zeitung in Zamosc: https://zyciezamoscia.pl/reportaze/dary-z-niemiec-dla-uchodzcow-z-ukrainy/

Tag 2, 6.3.22:

Am Sonntag, morgens gegen 7.30 Uhr, sortierten wir weitere Sachspenden aus unseren Autos, die wir in Zamosc am Abend zuvor noch nicht abgegeben hatten.

Diese wollten wir direkt an der Grenze von Ustyluh in einer zuvor kontaktierten Erstaufnahmeeinrichtung in Ciesielczuka/ Hrubieszow (umfunktionierte Schule mit Sporthalle) abgeben.

Außerdem wurden an diesem Morgen fast alle Geldspenden, die wir für diese Aktion erhalten hatten, im nahe gelegenen Supermarkt für Getränke, Babynahrung, Quetschies, Äpfel, Büchsensuppen, 5-Minuten Terrinen, etc. ausgegeben und ebenfalls mit nach Ciesielczuka/ Hrubieszow genommen.

Nachdem wir alles vor Ort ausgeladen hatten, nahmen wir Kontakt zu den vor Ort tätigen Freiwilligen Helferinnen und Helfern auf (Privatleute, Polizei, Feuerwehr, etc.) um zu erfahren, welche der Geflüchteten bereit sind für eine Weiterfahrt nach Deutschland.

Die gesamte Turnhalle und große Teile des Schulgebäudes waren voller Menschen, Hilfsgüter, Essen, Getränke, Windeln, Dolmetscher*innen, Kinder, Hunde .... es sah aus, wie ein wirkliches Durcheinander … aber wenn man genauer hinsah, erkannte man eine gut durchdachte und funktionierende Struktur.

Die geflüchteten Ukrainer*innen wurden erstversorgt, sie konnten sich aufwärmen, waschen, bekamen etwas zu essen / zu trinken und wurden in Polen erstgemeldet.

Nach mindestens fünf Stunden Anstehen an der ukrainisch- polnischen Grenze bei ca. -8 Grad war dies auch wirklich nötig!!!

 Nachdem sich Stück für Stück viele Menschen bei uns sammelten, die mit nach Deutschland kommen wollten, mussten wir zuerst viel Papierkram der polnischen Behörden ausfüllen, die Pässe kontrollieren und die Passnummern notieren. Die Geflüchteten wurden dann von uns auf die einzelnen Autos verteilt, denn wir hatten für alle bereits im Voraus Unterkünfte in Brandenburg organisiert.

Gegen 18.00 Uhr konnten wir endlich die Rückreise antreten, nachdem wir noch ca. drei Stunden auf eine ukrainische  Familie warten mussten, denen wir schon via Telefon in Deutschland versprochen hatten, dass wir sie aus Zosin (eine weitere Grenzstation in der Region)  auf jeden Fall mitnehmen.

 Am Sonntag, 06.03. gegen 17:00 Uhr, konnten wir dann mit neun Fahrzeugen und 20 ukrainischen Geflüchteten, einem Hund  und einer Katze die Rückreise  nach Berlin/Brandenburg beginnen.

Tag 3, 7.3.22: 

Am Montag, morgens gegen  06:00 Uhr, sind wir dann alle angekommen.

Teilweise wollten die Menschen direkt zum HBF Berlin, da sie zu ihren Bekannten nach NRW fahren wollten. Einige Familien wurden bei uns in der Familie und bei Freunden aufgenommen.